Unser Angebot für Sie
Im Folgenden finden Sie einen Überblick und weitere Informationen zur den häufigsten Krankheitsbildern aus dem Bereich der Gefäßmedizin. Das Behandlungsspektrum der GEFÄSSPRAXIS München-Süd umfasst aber auch die Abklärung und Behandlung von Bluthochdruck und weiteren Erkrankungen der Inneren Medizin. Ergänzend führe ich Gesundheits-Checks, Verbandswechsel und Infusionstherapien durch.
Diagnose
Lymphödem
Lymphgefässe leiten das Gewebswasser (sog. Lymphe) aus dem gesamten Körper ab. Langes Stehen und Sitzen erschwert den Lymphabfluss (und Venenabfluss) und kann zu Knöchel- und Unterschenkelschwellungen führen. Bei manchen sind die Lymphgefäße zu schmal oder zu wenig angelegt, häufiger können Tumore, Weichteilverletzungen, Operationen oder Entzündungen dazu führen, dass der Abfluss der Lymphe gestört ist.
Zur Vermeidung langfristiger Komplikationen ist eine komplexe physikalische Entstauungstherapie (auch mit intermittierender pneumatischer Kompression), die ich in der Praxis durchführe, und ergänzend eine manuelle Lymphdrainage erforderlich. Langfristig sollte eine Kompressionstherapie mit speziellen Kompressionsstrümpfen erfolgen.
Ich berate Sie gerne!
Lipödem
Bei einem Lipödem handelt es sich um krankhaft veränderte Fettzellen. Übergewicht ist nicht die Ursache für ein Lipödem, wirkt sich aber zusätzlich negativ auf den Verlauf eines Lipödems aus. Auch wenn die Ursache eines Lipödems nicht abschließend geklärt ist, scheinen hormonelle Faktoren sowie eine genetische Veranlagung eine Rolle zu spielen. Neben einer disproportionierten Fettverteilung zeichnet sich das Lipödem durch Druck- und Spannungsschmerzen der Extremitäten, insbesondere der Beine, aus. Die Beine fühlen sich schwer und gespannt an.
Über Therapiemaßnahmen kann ich Sie ausführlich in meiner Sprechstunde beraten. Neben den richtigen Kompressionsstrümpfen, Entstauung, Sport und Ernährung kann auch eine Liposuktion (Fettabsaugen) sinnvoll sein. Eine deutliche Besserung der Beschwerden mit Wohlbefinden sollte das Ziel der Behandlung sein!
Beinschwellungen
Beinschwellungen sind in der Regel schmerzlos, sollten aber trotzdem internistisch und insbesondere bezüglich einer Venenerkrankung abgeklärt werden. Es gilt behandelbare sowie gefährliche Ursachen auszuschließen und bei Bedarf eine Kompressionstherapie fachgerecht einzuleiten.
Bei Beinschwellungen aufgrund eines Krampfaderleidens sollte eine Behandlung dieser erwogen werden. Darüber berate ich Sie gerne!
„Unklare Beinschmerzen“ und/oder Durchblutungsstörung
Eine Arterienverkalkung ist eine generalisierte Erkrankung der Arterien, welche zu einer Minderdurchblutung führt. Eine Minderdurchblutung der Beinarterien führt anfangs bei Belastung, in späteren Stadien auch in Ruhe, zu Schmerzen der Beine, häufig der Waden. Neben der Kontrolle und Therapie der Risikofaktoren wie arterieller Hypertonus, Hypercholesterinämie, Diabetes mellitus und Nikotinkonsum gehören interventionelle und gefäßchirurgische Maßnahmen, die ich bei Bedarf einleite.
Die Senkung des Cholesterins erfolgt leitliniengererecht, d.h. dem Risiko angepasst und oft medikamentös, wobei auch alternative Behandlungsmöglichkeiten besprochen werden, die im Einzelfall sinnvoll sind.
Thrombose / Venenentzündung
Beinschmerzen, krampfend, stechend, ähnlich einem Muskelkater und/ oder Beinschwellungen können Hinweis auf eine Beinvenenthrombose sein. Darunter versteht man eine Verstopfung der Venen – eine unterschätzte Gefahr! Jährlich sterben 40.000 Menschen an den Folgen einer Lungenembolie, welche durch ein Ablösen dieser Gerinsel verursacht wird.
Jeder Thromboseverdacht sollte deshalb zeitnah durch einen Venenultraschall abgeklärt werden. Hierzu biete ich meinen Patienten Notfalltermine an. Auch eine oberflächlich Venenthrombose (Phlebitis, Venenentzündung) kann zu einer tiefen Beinvenenthrombose führen und birgt damit die Gefahr einer Lungenembolie. Lange wurde diese auch von ärztlichen Kollegen unterschätzt.
Wichtig ist rasche Einleitung einer Blutverdünnung, wobei hier Risiko und Nutzen immer abgewogen werden müssen, zum Beispiel bei Tumorpatienten, Schwangeren, Patienten mit Niereninsuffizienz etc. Auch langfristig muss das Rezidivrisiko, was die Therapiedauer bestimmt, abgewogen werden. Dafür sind Sie bei einer Gefässspezialistin in den besten Händen!
Offenes Bein / Ulcus cruris
Spontan auftretende Wunden am Unterschenkel sind meist Ausdruck einer Venenerkrankung. Durch Druckerhöhung in der Haut kommt es zu einer Mangeldurchblutung, wobei neben Venen- und seltenen Erkrankungen auch Arterienverstopfungen als Ursache in Frage kommen.
Wundreinigung, modernste Wundauflagen und vor allem eine Entstauungs- und Kompressionstherapie führt zum Erfolg. Hierzu biete ich auch eine Entstauung mit Luftmanschetten (Intermittierende pneumatische Kompression) an.
Seltener ist eine Behandlung von Krampfadern, die ich schonend, minimalinvasiv durchführe, oder eine Verbesserung der arteriellen Versorgung erforderlich. Letztlich muss die Ursache gefunden und behandelt werden!
Engstellen der Halsschlagader / Schlaganfallprophylaxe
In Deutschland erleiden jährlich 250.000 Menschen einen Schlaganfall! Ein Teil davon wird durch Veränderungen an den Halsgefäßen, der „Carotis“ verursacht – durch Prävention läßt sich der Krankheitsverlauf meist stabilisieren oder verlangsamen – wenn nicht, sollte zum richtigen Zeitpunkt eine gefäßchirurgische OP (Carotis-TEA) oder, in ausgewählten Fällen, auch eine Stentimplantation erfolgen – es gilt den Schlaganfall zu verhindern!
Krampfadern (Varikosis)
Krampfadern können nicht nur ein kosmetisches Phänomen sein, dem auch mein Augenmerk gilt, sondern sie können zu Beinschwellungen und Beinbeschwerden führen, langfristig sogar zu Hautschäden oder gar dem offenen Bein. Hier biete ich das gesamte Spektrum an Diagnostik und minimalinvasiver Therapie an.
Besenreißer
Bessenreißer sind winzige, erweitere Hautvenen, die man meist als netzförmige Venen unter der Haut sehen kann. Sie können Ausdruck einer Bindegewebsschwäche sein und bei tieferliegenden Venenerkrankungen auftreten, so dass vor der Behandlung von Besenreißern eine Ultraschalluntersuchung der tiefen und oberflächlichen Beinvenen erfolgen sollte. In der Regel sind Besenreißer aus medizinischer Sicht harmlos, werden aber von vielen Patientinnen als optisch störend wahrgenommen. Als effektive Therapie biete ich Ihnen die lang etablierte Sklerotherapie an. Die Mikroschaumsklerosierung erfolgt mit Polidocanol (Äthoxysklerol). Dabei handelt es sich um einen aufgeschäumten Alkohol, der mit feinsten Nadeln in die Besenreißer injiziert wird. Auf diese Weise lassen sich Besenreißer und kleinere Seitenastvarizen schnell und effektiv entfernen.
In der Regel sollte im Anschluss ein Kompressionsstrumpf getragen werden, sportliche Aktivitäten sind uneingeschränkt möglich. In den ersten Wochen sollte direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden.
Gerinnungsstörung
Thrombophiliediagnstik – die Bestimmung angeborener und erworbenen Faktoren erhöhter Gerinnungsneigung – hat Bedeutung in der Prävention einer Thrombose, insbesondere in Risikosituationen wie vor Operationen, bei Einnahme von Östrogenen (Pille, Hormonersatztherapie) und bei einer Schwangerschaft.
Hierzu berate ich Sie gerne!
Raynaud-Phänomen Rheuma und Gefässe
Das Raynaud-Phänomen ist gekennzeichnet durch ein plötzliches Weisswerden, vorwiegend der Finger, und stellt eine Störung der Mikrozirkulation dar. Es gilt die häufigere, harmlose Form von solchen als Begleitphänomenen von Grunderkrankungen, z.B. bei rheumatisch-entzündlichen Erkrankungen zu unterscheiden.
Zur weiteren Abklärung erfolgen neben dem ausführlichen Gespräch ein Gefäßultraschall, Durchblutungsuntersuchungen (z.B. Pulswellenbestimmung der Finger) sowie eine Untersuchung der kleinsten Gefässe an der Nagelfalz, die Kapillarmikroskopie. Bei rheumatisch-entzündlichen Erkrankungen wie z.B. der rheumatoiden Arthritis ist prinzipiell das Risiko einer Gefäßverkalkung und damit eines Herzinfarktes, Schlaganfalls usw. erhöht. Hier ist frühzeitige Prävention wichtig!
Diagnostik und Therapie
Mit ihrer langjährigen Erfahrung ist Dr. med. Vanessa Raab Ihre Spezialistin für folgende Leistungen:
- Farbcodierte duplexsonographische Ultraschalluntersuchung der Bein-, Arm- und Schultergürtelarterien, der Halsschlagader, der Bauchaorta und Beckenarterien, Nierenarterien, der Fingerarterien und Temporalarterien (Arteria temporalis) – mit speziellem Ultraschallkopf
- Farbcodierte duplexsonographische Ultraschalluntersuchung der Bein- und Armvenen, Thromboseausschluss
- Internistische Ultraschalluntersuchungen von Schilddrüse und Abdomen
- Venenfunktionsmessungen wie Lichtreflektions-Rheographie
- Untersuchung der Mikrozikulation
- Oszillographische Untersuchungen der Finger und Zehen
- Kapillarmikroskopie
- Bestimmung des Knöchel-Arm-Index
- Ruhe-EKG
- Laboruntersuchungen
- Thrombophiliescreening
Behandlungsmöglichkeiten
- Medikamentöse Behandlung internistischer wie gefässmedizinischer Erkrankungen der Arterien, Venen und Lymphgefäße
- Komplexe Entstauungstherapie
- Behandlung des offenen Beines (Ulcus cruris), Wundversorgung
- Einleitung einer Kompressionstherapie
- Schaumsklerosierung von Besenreißern und Krampfadern
- Ursachenabklärung und Behandlung eines Bluthochdrucks
- Infusionstherapie
- Impfungen